Erst ging es nur um Gulasch mit Eisbergsalat für die Wattenscheider Wohnungslosen. MdL Serdar Yüksel (SPD) hatte mitgekocht, er und Parteigenosse MdB Axel Schäfer teilten gestern Essen an Obdachlose aus. Bald aber kam beim „Mittagstisch für Wohnungslose in Wattenscheid“ das Pressegespräch auf die Sparvorschläge von Stadt und Bezirksregierung.
Mit auf der Abschussliste steht auch die Notschlafstelle in der Swidbertstraße. Sie solle – so der Vorschlag – mit der Bochumer Notschlafstelle am Rewirpower-Stadion zusammengelegt werden. Wattenscheider Obdachlose müssten dann zum Schlafen per ÖPNV dorthin reisen. Derzeit seien beide Schlafstellen nicht ausgelastet, begründet Dr. Heide Ott, Amtsleiterin für „Soziales und Wohnen“ die vorgeschlagene Zentralisierung, man müsse sparen. Die Notschlafstelle wird zum größten Teil von der Stadt finanziert.
Das Gebäude an der Swidbertstraße 6 (altes Gesundheitsamt) ist so baufällig, dass ab 2013 keiner mehr rein darf. Serdar Yüksel resümiert: „Die Stadt hat dieses Gebäude auf verantwortungslose Weise verlottern lassen. Man kann es nur noch abreißen, aber nicht ohne vorher für Ersatz gesorgt zu haben.“ Sein Vorschlag: die Swidbertschule direkt gegenüber.
Gerade die Hilfen aus einer Hand, wie das Haus sie biete, fährt Yüksel fort, diese ganzheitliche Kombination aus Essensangebot, Schlafstelle und weiteren Angeboten funktioniere gut und sei bei den Bürgern außerordentlich akzeptiert. Fast kein Ärger mit den Nachbarn.
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