Salafismus in NRW – Zwischen Religion und Extremismus

Unter dem Motto "Salafismus in NRW – Zwischen Religion und Extremismus" fand am 24. Oktober im Jahrhunderthaus Bochum eine Informationsveranstaltung der SPD und des DGB in Bochum und Herne zum Thema Salafismus statt.

Salafistische Aktivitäten standen in den vergangenen Monaten immer wieder im Fokus der Presseberichterstattung. Auch in Bochum hat das Thema durch die Gründung einer salafistischen Moscheegemeinde in jüngster Vergangenheit an Bedeutung gewonnen. In dieses Bild passt, dass nach Angaben des Verfassungsschutzes der Salafismus die derzeit am stärksten wachsende islamische Bewegung in Deutschland ist.

Rund 200 Bürgerinnen und Bürger waren der Einladung gefolgt und nutzten die Gelegenheit, sich über salafistische Aktivitäten in Nordrhein-Westfalen zu informieren. Nach einem Impulsreferat von Burkhard Freier, Leiter des nordrhein-westfälischen Verfassungsschutzes, zu den Hintergründen des Salafismus und den salafistischen Aktivitäten an Rhein und Ruhr diskutierte er gemeinsam mit dem SPD-Landtagsabgeordneten Serdar Yüksel, Prof. Dr. Stefan Reichmuth, Lehrstuhl für Orientalistik der Ruhr-Universität Bochum und Dr. Kemal Bozay, Geschäftsführer des Vereins IFAK, über geeignete Maßnahmen, um die Verbreitung von extremistischem Gedankengut zu verhindern. "Wir haben heute wichtige Hintergrundinformationen zum Thema Salafismus bekommen. Zugleich wollten mit dieser Veranstaltung auch ein Zeichen setzen, dass extremistisches Gedankengut, das unseren Werten und unserer Verfassung widerspricht, keinen Platz in Bochum und Herne hat", unterstrich Serdar Yüksel nach der Veranstaltung.