Klare Absage an alle antisemitischen Tendenzen

Die Anschläge und Gewalttaten in Paris und Kopenhagen sowie die Sorgen und Befürchtungen der jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger waren Anlass für ein Gespräch der SPD Bochum mit der jüdischen Gemeinde Bochum – Herne – Hattingen.

Carina Gödecke, Thomas Eiskirch sowie Serdar Yüksel haben sich in der Synagoge in Bochum mit Mitgliedern der jüdischen Gemeinde, unter ihnen das Vorstandsmitglied Dr. Lotwin und der Geschäftsführer Alexander Chraga, zum intensiven Austausch getroffen. Es wurde berichtet, dass viele Gemeindemitglieder sich sehr um die gegenwärtigen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in Deutschland, Europa und der Welt, die zunehmende Fremdenfeindlichkeit, den erkennbaren Rechtsruck und den gestiegenen und offen zur Schau getragenen Antisemitismus sorgen. Die männlichen Mitglieder der jüdischen Gemeinde äußerten ihr Erschrecken darüber, dass sich viele Gemeindemitglieder nicht mehr trauten, ihre Kippa in der Öffentlichkeit zu tragen.

Die SPD Bochum sicherte der jüdischen Gemeinde ihre Unterstützung zu: „Wir verurteilen alle antisemitischen und rassistischen Tendenzen in Gesellschaft und Politik. Die jüdische Gemeinde ist ein fester Bestandteil unserer Gesellschaft und in unserer Region. Wir setzen uns für alle gesellschaftlichen Gruppen und Interessen in unserer Stadt und Region ein und möchten die ethnische, kulturelle und religiöse Vielfalt fördern und stärken. Eine pluralistische Gesellschaft ist der reale Ausdruck eines demokratischen Deutschlands und Europas“, so der Vorsitzende der SPD Bochum und Oberbürgermeisterkandidat Thomas Eiskirch.

Gemeinsam wachsam zu bleiben, die Gespräche zwischen SPD und jüdischer Gemeinde in regelmäßigen Abständen fortzusetzen, und Bochum als tolerante und solidarische Stadt weiterzuentwickeln, das waren die Verabredungen, mit denen man sich voneinander verabschiedet hat.