Vielfalt bekommt Dynamik – AG Migration und Vielfalt der Bochumer SPD gegründet

Am Donnerstag, den 11. Juni 2015, hat sich die Arbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt der SPD-Bochum gegründet. Bei strahlendem Sonnenschein trafen sich mehr als zwei Dutzend Genossinnen und Genossen für den Startschuss.

Semiha Idrizovic und Sebastian Hammer wurden zu gleichberechtigten Vorsitzenden gewählt. Als Vermittlerin zwischen Zivilgesellschaft und der SPD will die AG migrations- und integrationspolitische Themen aufgreifen und bearbeiten. Der Zivilgesellschaft soll deutlich werden, wie vielfältig und offen die SPD ist – und der SPD soll deutlich werden, wie plural die gesellschaftlichen Realitäten sind.

Es sollen sozialdemokratische Antworten gefunden werden auf die Frage, was Gleichheit, Freiheit und Solidarität in einer vielfältigen und pluralen Gesellschaft bedeuten – ganz im Sinne von Johannes Rau: Antworten „ohne Angst und ohne Träumereien“. Integration ist eine Querschnittsaufgabe, die alle Politikbereiche berührt. Deswegen wird die AG auch grundlegende Themen einer gerechten, freien und solidarischen Gesellschaft bearbeiten, wie Arbeits- und Sozialpolitik, Bildungsspolitik, Kulturpolitik oder Innenpolitik.

Zu der Frage, wo die Chancen von gesellschaftlicher Vielfalt liegen, gehört auch die Frage, welchen Diskriminierungen und Ausgrenzungen wir dabei gegenüber stehen. Daher wird ein weiterer Schwerpunkt der AG-Arbeit darin liegen, die Ausgrenzung von Menschen aufgrund von ethnischen, kulturellen, religiösen und anderen Gründen stärker zu thematisieren und zu bekämpfen.

Das leitende Motto der Arbeit ist: „Die Herkunft eines Menschen soll weniger eine Rolle spielen als seine Zukunft“, wie Semiha Idrizovic, frisch gewählte Vorsitzende, bei ihrer Vorstellungsrede betonte.
Die Flüchtlingspolitik soll einen besonderes politisches Feld einnehmen. Allzu oft dient sie als Futter für populistische Debatten, dem die Arbeitsgemeinschaft klar einen Riegel vorschieben möchte. Nicht zuletzt hat das Lampedusa-Drama verdeutlicht, dass insbesondere auch der Umgang mit Flüchtlingen auch in Bochum eine Herausforderung darstellt, die auch als Chance begriffen werden muss.