
Für die letzten Besuchergruppe, die er als Abgeordneter im Rahmen seines Kontingents im Jahr 2015 einladen durfte, hatte sich der Landtagsabgeordnete Serdar Yüksel etwas Besonderes einfallen lassen und bei seinen Ortsvereinen eine offene Einladung ausgesprochen: Interessierte Mitglieder konnten ihn am 5. November zur Plenarsitzung besuchen und wer zuerst kommt, malt zuerst. Am Ende empfing Serdar Yüksel eine Gruppe, wie sie unterschiedlicher nicht hätte sein können: Neben Mitgliedern der SPD kamen auch Schülerinnen und Schüler sowie Mitarbeiter der Arbeiterwohlfahrt und diese brachten eine Gruppe junger Flüchtlinge aus Syrien mit.
„Ich habe mich sehr gefreut, dass die letzte Besuchergruppe für dieses Jahr aus so vielen interessanten Menschen bestand. Bekannte und neue Gesichter aus Wattenscheid und Bochum, Schülerinnen und Schüler, Rentnerinnen und Rentner und sogar Flüchtlinge aus Syrien! Da wusste ich gleich, dass die Diskussionsrunde dieses Mal besonders abwechslungsreich wird“, erzählt der Landtagsabgeordnete Serdar Yüksel.
Nachdem die Gruppe wie übliche eine kurze Einführung in die parlamentarischen Abläufe erhalten hat, verfolge sie auf der Besuchertribüne die laufende Plenardebatte. Anschließend trafen die Teilnehmer auf Serdar Yüksel und hatten die Möglichkeit, ihre Fragen zu stellen. Hier ging es neben der aktuellen Flüchtlingssituation und entsprechender Maßnahmen in Deutschland und der EU auch um die Finanzierung von Kitas, Schulsozialarbeit, das Leben im Alter und seniorengerechtes Wohnen.
Bei Kaffee und Kuchen nutzte Serdar Yüksel, der sich als Mitglied des Europa und Eine Welt und des Petitionsausschusses intensiv mit der aktuellen Flüchtlingssituation beschäftigt, anschließend die Gelegenheit, um mit den jungen Flüchtlingen aus Syrien zu sprechen. Diese berichteten von ihrer Flucht und auch vor den vor allem bürokratischen Hürden, auf die sie nun in Deutschland treffen. Der Landtagsabgeordnete versprach Unterstützung bei ihren Problemen, bat aber auch um etwas Geduld. „Die zuständigen Mitarbeiter arbeiten so schnell es geht und werden dabei von Freiwilligen tatkräftig unterstützt. Wir wissen, dass es bei der Aufnahmen und Bearbeitung von Anträgen schneller gehen muss und wir haben entsprechende Beschlüsse gefasst, um die Situation verbessern. Hier in NRW ist uns aber wichtig, langfristig gute Lösungen zu finden und jetzt gilt es, Entscheidungen umzusetzen und neue Stellen zu besetzt. Wir haben die Betroffenen nicht vergessen. Das zeigen auch die Debatten und Beschlüsse, die gestern und heute im Plenum stattfanden“, erklärte Serdar Yüksel.