Mit 72 Millionen Euro unterstützt das Land Nordrhein-Westfalen über das Städtebau-Sonderprogramm die Integration von Flüchtlingen in den Kommunen. Insgesamt wurden 147 Projekte aus 100 Städten und Gemeinden in NRW ausgewählt, die Landesminister Groschek heute vorstellte. Die Wahl ist auch auf Maßnahmen in Bochum gefallen.

„Von den 1.114.875 Euro, die unsere Stadt nun erhält, werden ein Drittel für das Quartiersmanagement in Hamme/ Hofstede sowie in Rosenberg, Harpen zur Verfügung gestellt. Die restlichen zwei Drittel fließen in die Sanierung des Kinder- und Jugendfreizeithaus „Bürgerhaus Hamme“, erklärt die Landtagsabgeordnete Carina Gödecke (SPD).

Ende des vergangenen Jahres hatte das Ministerium das zusätzliche Programm aufgelegt. Etwa jede zweite nordrhein-westfälische Kommune hat sich daraufhin beworben. Jetzt hat eine unabhängige Expertenjury die Maßnahmen ausgewählt.

„Die Jury hat den Bochumer Förderantrag für gut befunden. Ich freue mich sehr, dass für das Sonderförderprogramm der Landeregierung, das in diesem Zuschnitt bisher einmalig in Deutschland ist, auch Bochum ausgewählt wurde. Die Förderung im Städtebau kommt den Bochumerinnen und Bochumern direkt zugute und leistet dabei gleichzeitig einen Beitrag zur Integration der Flüchtlinge“, so der Landtagsabgeordnete Serdar Yüksel (SPD).

„Dieser Erfolg ist zwei Faktoren zu verdanken: zum einen einer flexiblen und zeitnah reagierenden Landesregierung, die ein maßgeschneidertes Programm aufgelegt hat. Die hohe Resonanz der Städte und Gemeinden auf das Programm macht das deutlich. Zum anderen kam ein zielgenauer Antrag aus unserer Kommune, der die Aufgaben Integration und Stadtentwicklung gut zusammenbringt und darüber hinaus die Bürgerbeteiligung groß schreibt“, so Gödecke abschließend.