Serdar Yüksel gratuliert der Liselotte Rauner-Schule zum Zuschlag als Talentschule

Am 1. Februar hat die nordrhein-westfälische Schulministerin Yvonne Gebauer die ersten 35 Schulen bekannt gegeben, die zum Schuljahr 2019/20 als Talentschulen an den Start gehen werden. Mit der Liselotte Rauner-Schule wird auch ein Standort in Wattenscheid vertreten sein. Als eine von nur sechs Hauptschulen in NRW wird die Schule an der Voedestraße ab dem kommenden Sommer am Schulversuch teilnehmen.

Das Projekt verfolgt das Ziel, Schulen in sozial schwachen Stadtteilen durch besondere unterrichtliche Konzepte und zusätzliche finanzielle und personelle Ressourcen zu unterstützen, um Benachteiligungen im Schulsystem entgegenzuwirken. Zum Schuljahr 2020/21 sollen weitere 25 Schulen folgen.

Die Liselotte Rauner-Schule hat sich mit einem sog. MINT-Profil beworben: Dabei sollen in den kommenden Schuljahren mehr praktische Arbeiten und bessere Lernmöglichkeiten für Mathematik, Naturwissenschaften und Technik geschaffen werden. Zudem soll die Schule einen Zuschlag von 20% auf den Grundstellenbedarf erhalten, sodass mehr Lehrkräfte zur Unterstützung eingestellt werden können. Auch eine bessere Vernetzung im Stadtteil – insbesondere mit anderen Bildungseinrichtungen – ist geplant.

Serdar Yüksel freut sich über den Zuschlag für eine Wattenscheider Schule, kritisiert jedoch, dass 99% der Schulen im Land keine Förderung erhalten: „Jede Schule sollte eine Talentschule sein. Die Talente unserer Kinder fördern wir aber am besten durch längeres gemeinsames Lernen, die Ausweitung des Ganztags und die Einführung eines schulscharfen Sozialindexes zur gerechten Ressourcenausstattung der Schulen. Dies alles wird von dieser Landesregierung aber gegen jede wissenschaftliche Vernunft entweder nur stiefmütterlich oder gar nicht behandelt. Stattdessen verschärft sie mit ihrem Ansatz der Talentschule nur die soziale Segregation in unserem Schulsystem.“