Nachdem das Grillfest beim Mittagstisch der Wohnungslosenhilfe im letzten Jahr so gut angenommen wurde, waren die letzten Sommerwochen ein geeigneter Zeitpunkt, um in die zweite Runde zu gehen.

Vor diesem Hintergrund lud der Landtagsabgeordnete Serdar Yüksel auch in diesem Jahr zum Grillfest beim Mittagstisch ein und stand wie gewohnt auch selbst am Grill. Die Besonderheit dabei war, dass Yüksel die Stadionwurst, die traditionellerweise bei den Heimspielen der SG Wattenscheid 09 verkauft wird, mit im Gepäck hatte. Oliver Thiers, von Thiers Fleisch- und Wurstwaren GmbH, hatte sich erneut bereit erklärt, die Stadionwurst für das Grillfest zur Verfügung zu stellen. Die von Thiers und Yüksel gespendeten Lebensmittel wurden mit Hilfe des tatkräftigen Diakoniewerk-Küchenteams zubereitet und anschließend an der Essensausgabe verteilt.

Tatsächlich trifft die Wohnungsmisere sozial Schwächere und Arbeitslose bundesweit sehr viel existenzieller als zuvor – und zwar seit vielen Jahren. Sie finden keine Wohnung mehr, sondern nur temporären Unterschlupf. Zehntausende leben auf der Straße – Tendenz steigend!

„Die Menschen werden auf der Straße krank: körperlich und seelisch. Sie leiden unter Einsamkeit und Stigmatisierung und werden Opfer von Gewalt, vor allem Frauen. Einmal auf der Straße gelandet, haben sie zudem kaum eine Chance, wieder eine Wohnung und ein geregeltes Leben zu finden, weil die Vorurteile zu groß sind. All das ist menschliches Elend, das vermeidbar wäre, gerade in einem Land wie Deutschland. Ich möchte mich daher ganz herzlich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Diakoniewerks für ihre wichtige Unterstützung hier vor Ort bedanken. Der Mittagstisch und das Diakoniewerk als Ganzes leisten einen wichtigen Dienst für die bedürftigen Menschen in Wattenscheid“, so Yüksel im Vorgespräch mit dem Team der Diakonie.

Beim gemeinsamen Vorgespräch wird schnell deutlich, dass zusätzliche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer benötigt werden. Vor allem beim täglichen Mittagstisch werden helfende Hände dringend gesucht. Wer helfen will und sich engagieren möchte, kann sich gerne bei Norbert Stumm (02327/23862) melden und informieren. Ob Jung oder Alt jeder ist herzlichst eingeladen mitzuhelfen.