Bei einer Aktuellen Stunde im Landtag NRW hat die SPD am 10. Oktober von der schwarz-gelben Landesregierung deutlich mehr Engagement für bezahlbaren studentischen Wohnraum gefordert.
Dazu erklären die Bochumer SPD-Landtagsabgeordneten Carina Gödecke, Serdar Yüksel und Prof. Dr. Karsten Rudolph:
„Schwarz und Gelb sind für Studierende mittlerweile Warnfarben: Gängelung per Hochschulgesetz, Studiengebühren und bröckelnde Wohnheime. Auf der Strecke bleiben besonders Studierende, die nicht mit dem goldenen Löffel im Mund geboren wurden.
Wir fordern von der Landesregierung daher eine Investitions-Offensive für die Studierendenwerke, bei der die NRW-Bank insgesamt 570 Millionen Euro für Sanierung und Neubauten von Wohnheimen als Kredit bereitstellt. Denn: mehr Investitionen in Wohnheime sind gut für NRW und Bochum. Studierende bekommen günstigen Wohnraum, der ihren Bedürfnissen gerecht wird und gleichzeitig entlasten Wohnheime den allgemeinen Wohnungsmarkt.“
Besonders die Landeszuschüsse für die Studierendenwerke blieben zuletzt auf einem niedrigen Niveau, obwohl letztere immer wieder auf die den dringenden Sanierungs- und Ausbaubedarf bei Wohnheimen hingewiesen hatten. Zum Start des Wintersemesters 2019/2020 ist die Situation auch in Bochum angespannt: Dem Akademischen Förderungswerk fehlen 82 Millionen €, um insgesamt 2.750 der angebotenen 4.500 Wohnplätze zu sanieren. 11 von 22 Wohnanlagen weisen zum Teil schwerwiegende Schäden auf. Ein Grund: Nominell befinden sich die Zuschüsse der Landesregierung auf dem Niveau von 1994.