Seit 1957 wird in Deutschland am 01. September an die Schrecken und Gewalt der Weltkriege erinnert und der Millionen von Menschen gedacht, die durch Krieg und Verfolgung ihr Leben verloren haben. Der Landtagsabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende von AWO International Serdar Yüksel mahnt zu diesem Anlass zu mehr internationaler Kooperation und Zusammenarbeit.
„Nationalismus und Militarismus greifen seit einigen Jahren wieder überall auf der Welt um sich. Insbesondere zum Antikriegstag sollten wir unsere Stimmen erheben und uns gegen Kriegspropaganda und Aufrüstung stellen“, so Yüksel, der sich auch im Aufsichtsrat der UNO- Flüchtlingshilfe engagiert. „Vor 75 Jahren – im August 1945 – wurden die Atombomben über die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki abgeworfen. Und auch heute beobachten wir mit Sorge, dass die derzeit neun bekannten Atommächte sich nicht zur Abrüstung bekennen und weiter hohe Geldsummen in Atomwaffen investieren.“
Zur Zeit belaufen sich die weltweiten Rüstungsausgaben auf über zwei Billionen US-Dollar. Insbesondere die Verteidigungspolitik des amerikanischen Präsidenten hat dazu geführt, dass etliche Staaten ihren Etat für Rüstung und Verteidigung in den letzten Jahren drastisch erhöht haben.
„Insbesondere in Zeiten der Corona-Krise zeigt sich, dass dieses Geld unbedingt für die Bekämpfung sozialer Ungleichheit und einen starken Sozialstaat investiert werden muss. In sehr vielen Gebieten der Welt sind Millionen von Menschen nicht krankenversichert oder sind durch die Folgen der Pandemie in eine existenzielle Notlage geraten. Hier sind Investitionen nötig, die diesen Menschen helfen“, sagt der Landtagsabgeordnete.