In einer aktuellen Auswertung schlüsselt die Bezirksregierung Arnsberg auf, in welcher Höhe Corona-Hilfen in die Kommunen des Regierungsbezirks geflossen sind. An Bochumer Unternehmen sind demnach über 40 Millionen Euro ausgezahlt worden, mehr als 90% aller Anträge wurden bewilligt. Bochum ist damit nach Dortmund der größte Profiteur der Bundesprogramme im Regierungsbezirk Arnsberg.
Die Bochumer SPD-Landtagsabgeordneten Carina Gödecke, Serdar Yüksel und Prof. Dr. Karsten Rudolph freuen sich über die sehr konkrete Hilfe für die Bochumer Wirtschaft und betonen noch einmal deren große Bedeutung:
„Die Corona-Pandemie hat die Bochumer Wirtschaft stark belastet. Besonders die Bereiche Gastgewerbe und Handel, sowie die Veranstaltungsbranche und die Kulturwirtschaft wurden ins Mark getroffen. Um so wichtiger war es, dass Olaf Scholz entschlossen und schnell Unterstützung auf den Weg gebracht hat, um gesunde Unternehmen gesund zu halten.
Wir Abgeordnete waren darüber im ständigen Austausch mit Bochumer Unternehmerinnen und Unternehmern und haben unterstützt, wo wir konnten. Auch wenn es bei jedem neuen Programm und Rettungsschirm anfänglich bürokratische Hürden und Schwierigkeiten bei der Auszahlung gegeben hat, konnten durch die Corona-Hilfen mittelfristig doch sehr viele Arbeitsplätze in Bochum erhalten werden. Uns ist besonders wichtig noch einmal zu betonen, dass es hier vor allem um die Arbeitsplätze von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit mittleren und geringeren Einkommen ging.“
Diesen Eindruck bestätigen auch die Geschäftsführer des TUI ReiseCenter Bochum, Oliver Schaeffer und Sebastian Hagen. Das eigentlich gesunde Unternehmen aus der Reisebüro-Branche war massiv von den staatlichen Corona-Maßnahmen betroffen und daher auf die staatlichen Überbrückungshilfen angewiesen:
„Anfangs der Krise stellte sich schnell heraus, dass die finanzielle Unterstützung aus der Überbrückungshilfe I in der angebotenen Form für Unternehmen unserer Größe nicht ausreichen würde. Daher sind wir dankbar, dass der Nachbesserungsbedarf für die aufgelegten Folgehilfen erkannt und Lösungen entsprechend umgesetzt wurden. Ärgerlich war es jedoch, dass – auf unser Unternehmen bezogen – die Überweisung der Überbrückungshilfe III auf Seiten der Bezirksregierung sich durch technische Schwierigkeiten dramatisch verzögerte. Als positiv haben wir dann aber die Unterstützung von Seiten der Politik wahrgenommen, die den Vorgang dann entscheidend mit angeschoben hat. Insgesamt konnte durch die staatlichen Hilfen eine Vielzahl von Firmen – insbesondere solche aus der Touristik – gerettet werden“, bilanzieren die beiden Geschäftsführer.